Gewaltprävention
bezeichnet ein Vorgehen, das direkt oder indirekt die Verhinderung bzw. die
Reduktion von Gewalt zum Ziel hat.
Im erzieherischen Jugendschutz befähigt Gewaltprävention Kinder und
Jugendliche, ihre Bedürfnisse auch in Konfliktsituationen so zu leben, dass
weder andere, noch sie selbst, zu Schaden kommen. Hilfreiche Prävention von
Gewalt gibt Orientierung und spendet Zuversicht.
Die Ursachen für Gewalt von jungen Menschen und gegen sie sind vielfältig. Sie
liegen neben den Persönlichkeitsmerkmalen in der individuellen Biographie, im
sozialen Umfeld und in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Entscheidend
ist die Häufung von Risikofaktoren wie Gewalterfahrung in der Familie und das
Fehlen schützender Einflussgrößen. Kinder und Jugendliche sind dabei in der
Regel erst Opfer, bevor sie zu Tätern werden.
Aus Sicht von Aktion Jugendschutz Bayern sind zur Vorbeugung von Gewalt
ursachenorientierte, langfristig und kontinuierlich angelegte Präventionskonzepte
gefragt, bei denen Jugendhilfe, Schule, Polizei, Kommunen, Eltern und weitere
gesellschaftliche Gruppen zusammenarbeiten. Ein zentraler Aspekt der Gewaltprävention ist die
Förderung von Konfliktfähigkeit und die lösungsorientierte faire Konfliktbearbeitung.
Aktion Jugendschutz baut dabei auf eine breite Vernetzung und effektive
Kooperation.
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
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