18.06.2007
Cannabis ist die am weitesten verbreitete
illegale Droge in Deutschland und Europa und es ist das Suchtmittel mit
dem stärksten Anstieg in der Probierbereitschaft.
Auch wenn die
meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Cannabiskonsum bald
wieder einstellen, gibt es eine Gruppe von Konsumenten, die
Schwierigkeiten durch ihren regelmäßigen Cannabiskonsum bekommen.
In
dieser Ausgabe der proJugend wird der Stand der epidemiologischen und
medizinischen Forschung sowie verschiedene Ansätze und Hilfen zum
Ausstieg vorgestellt.
Im Grundsatzartikel von P. Tossman wird die Datenlage zur Verbreitung, zu den Konsummustern und zum Hilfebedarf in Deutschland sowie Ansätze der Intervention aufgezeigt. Der Artikel von F. Tretter und B. Erbas geht sehr spezifisch auf die Substanz und auf medizinische und neurobiologische Aspekte des Cannabisgebrauchs ein. Die lösungsorientierte Kurzzeittherapie „Realize it“ ist ein Konzept, das gut in die Arbeit von Suchtberatungsstellen integriert werden kann und eine bestehende Angebotslücke schließt. Das internetbasierte Beratungsprogramm "Quit the shit" ist ein niederschwelliges Programm für Cannabiskonsumierende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Das Projekt FreD, Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten, richtet sich an Jugendliche, Heranwachsende und junge Erwachsene, die durch den Konsum illegaler Drogen polizeilich, schulisch oder familiär aufgefallen sind. EasyContact – eine Einrichtung der „Niedrigschwelligen“ Suchthilfe für junge Konsumenten/innen arbeitet als Krisenintervention mit cannabiskonsumierenden Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Das Projekt U-TURN zeigt beispielhaft, wie die Berufsbegleitende Jugendhilfe mit cannabiskonsumierenden Jugendlichen umgeht.
Die Zeitschrift proJugend 2/2007 ist zum Preis von 2,80 € (zzgl. Porto/Versand) unter der Bestell-Nr. 14441 zu beziehen.
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München