04.11.2011
Glücksspiel bei Jugendlichen: ein neues Feld der Prävention
"Das erste Mal gewinnt man immer. Man gewinnt, dann denkt man, man ist gut, besser als die anderen. Dann will man halt weiterspielen und dann verliert man." So beschreibt ein Jugendlicher in der Fachzeitschrift proJugend 1/2011 die anfängliche Dynamik von Glücksspielen.
Immer mehr Jugendliche nehmen laut der BZgA Studie „Glücksspielverhalten in Deutschland 2007 und 2009" trotz Jugendschutzbestimmungen an Glücksspielen teil. Besonders beliebt und gefährlich sind die Angebote im Internet und Geldspielautomaten in Spielhallen und gastronomischen Betrieben. Die meisten problematischen und pathologischen Glücksspieler haben in ihrer Jugend angefangen zu zocken. Neben den notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen ist unsere Gesellschaft heute in besonderem Maße gefordert, Jugendliche über das Suchtpotential von Glücksspielen zu informieren, zu sensibilisieren und für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen zu stärken.
In dieser Ausgabe der proJugend werden Rahmenbedingungen, das Phänomen „Jugend und Glücksspiel" sowie die Notwendigkeit suchtpräventiver Maßnahmen in diesem Bereich diskutiert. Neben einer kulturhistorischen Betrachtung der Faszination und Problematik um das Glücksspiel, veranschaulichen Praxisbeiträge beispielhaft verhaltens- und verhältnispräventive Handlungsansätze.
Seit Mai 2009 besteht das Referat für Prävention gegen Glücksspielsucht der Aktion Jugendschutz Bayern. Schwerpunkte sind Entwicklung, Veröffentlichung und Vertrieb praxisorientierter Materialen zur Glücksspielsuchtprävention als auch Beratung, Schulung und Vernetzung von Multiplikatoren. Das Referat wird von der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern finanziert.
Die Zeitschrift proJugend 1/2011 ist zum Preis von 2,80 € (zzgl. Porto/Versand)
unter der Artikel-Nr. 14641 direkt zu beziehen bei:
Aktion Jugendschutz,
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17,
80636 München
Tel.: 089/121573-11,
Fax: 089/121573-99
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