01.11.2012
Hintergründe und Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen
Glücksspiele treten zunehmend in das Interesse der Öffentlichkeit. Spielhallen und Geldspielautomaten breiten sich immer weiter aus. Im World Wide Web ist ein schier endlos großes Angebot an Internetcasinos, Pokerplattformen und Sportwettenportalen zugänglich.
Auch Jugendliche geraten zunehmend in den Bann des „Zockens“. Leider nicht immer ohne problematische Folgen wie die repräsentative PAGE-Studie (Universitäten Greifswald und Lübeck 2011) belegt: Glücksspielbezogene Probleme sind bereits im Jugendalter verbreitet. Schätzungsweise haben 1,5% der 14- bis 17-jährigen Bevölkerung die Schwelle für die Diagnose Pathologisches Glücksspielen erreicht. Für Risikoreiches und Problematisches Glücksspielen ergeben sich Schätzungen von 5%.
Um Jugendliche mit dieser neuen Gefährdung nicht alleine zu lassen wendet sich die Broschüre Ihr Einsatz bitte! an pädagogische Fachkräfte aus Schule, Jugendarbeit und Jugendhilfe. Folgende inhaltliche Schwerpunkte befähigen diese das Glücksspiel mit Jugendlichen zu thematisieren, diese für die damit verbundene Suchtgefahr zu sensibilisieren und sie in ihren Kompetenzen zu stärken:
Automaten spielen
Die Clique trifft sich meist nachmittags im Billardsalon. Seit einiger Zeit gibt es noch einen zweiten Raum, in dem Geldspielautomaten stehen. Obwohl noch nicht alle 18 Jahre alt sind, spielen doch die meisten ab und zu. Mehmet (16 J.) ist nicht so begeistert sein Geld in so einen Automaten zu schmeißen. Er findet es auch unangenehm etwas Verbotenes zu machen; es hängen überall Schilder: „Zutritt erst ab 18 Jahren!“ Heute sind noch Peer, Simone und Ugur da und wollen zum Spielen rüber gehen. Mehmet soll mit und auch spielen.
Kopiervorlage bzw. Rollenvorgaben aus der Methode „Rollenspiel zum Thema Gruppendruck und Glücksspiel“ in der Broschüre Ihr Einsatz bitte!
Ihr Einsatz bitte!
Prävention von Glücksspielsucht, Hintergründe und Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen
Hrsg.:
Aktion Jugendschutz
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
München 2011,
Autor: Daniel Ensslen, 80 Seiten,
Format: DIN A4, ISBN 978-3-938395-08-0,
Bestell-Nummer 14651,
4,50 EUR exkl. Versandkosten,
bestellbar unter:
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Daniel Ensslen
Referent für Prävention gegen Glücksspielsucht,
Aktion Jugendschutz Bayern
Tel: 089-12 15 73-19,
Mail: ensslen@aj-bayern.de
www.bayern.jugendschutz.de
Schwerpunkte des Referats für Prävention gegen Glücksspielsucht der Aktion Jugendschutz Bayern sind Entwicklung und Herausgabe praxisorientierter Materialen sowie Fortbildung pädagogischer Fachkräfte. Das Referat wird von der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern finanziert.
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München